Großartige Erfolge mit kleinen Wermutstropfen bei den österreichischen Meisterschaften U18 am 27.01.2024 in Bischofshofen. Großartig, weil Mavie Rabl -63kg und Lorenz Horngacher -90kg souverän den Titel nach Innsbruck holen konnten. Die kleinen Wermutstropfen, weil Tobias Ott -60kg und Felix Einfinger-73kg ihre Bronzekämpfe verloren und starke 5. Plätze erkämpften. Damit durften wir uns über den 3. Platz in der Vereinswertung hinter UJZ Mühlviertel und SU Karuna Wien freuen. Aber nun zu den einzelnen Kämpfen.
-60kg schickten wir gleich drei Starter auf die Wettkampffläche. David Mayr, Nikolas Kern und Tobias Ott unterlagen leider alle in ihrem Auftaktkampf. Niki wurde nach einer Wazaari Führung für Ko Uchi bei einem seiner Angriffe mit Ura Nage gekontert und Ippon geworfen. In der Trostrunde unterlag er durch einen O Soto mit Wazaari und schied aus. David musste sich in Runde 1 nach einem Wazaari Rückstand durch Ko Uchi ebenfalls mit Ippon durch Würger geschlagen geben. In der Trostrunde lieferte er eine starke Aufholjagd, die leider nicht belohnt wurde. Nachdem er durch einen Feger eine Wazaari Wertung abgeben musste, konnte er mit einem Harai Goshi ausgleichen. Im weiteren Kampfverlauf geriet er jedoch in eine Würgetechnik und musste abklopfen. Damit war leider auch er ausgeschieden. Erfolgreicher war Tobias, obwohl auch er nach einem Abtaucher seines Gegners in seinem ersten Kampf als Verlierer von der Matte gehen musste. In der Folge war Tobi allerdings in seinen drei Trostrunden-Kämpfen jeweils durch Sangaku erfolgreich und erreichte das kleine Finale. Dort wurde er zweimal mit Seoi Nage Wazaari geworfen und durfte sich nach seiner Schulterverletzung am Ende über einen starken 5. Platz freuen. -66kg startete Yaser Salait nach dem Umzug aus der Steiermark nach Tirol und dem damit verbundenen Vereinswechsel das erste Mal für das Judozentrum Innsbruck. In zwei beherzten Kämpfen (Vorrunde und Trostrunde) musste er sich jeweils mit Ippon durch Wurftechniken (Seoi Nage) geschlagen geben und schied aus dem Turnier aus. In der nächsthöheren Gewichtsklasse-73kg ging unser Felix Einfinger an den Start und konnte sich mit starken Kampfleistungen bis um den Einzug ins Finale vorkämpfen. In Runde 1 siegte er mit Wazaari für Ko Uchi Maki Komi. In Runde 2 konterte er zuerst einen Uchi Mata Angriff seines Gegners auf Wazaari und warf anschließend einen Abtaucher zu einer zweiten Wazaari-Wertung und damit zum Gewinn des Kampfes. Um den Poolsieg traf er auf seinen Trainingskollegen von Jenbach, Simon Margreiter. Dadurch, dass sich beide natürlich sehr gut kennen wurde es ein ausgeglichener Kampf den Felix im Golden Score mit einem Abtaucher für sich entscheiden konnte. Damit ging es für ihn um den Einzug ins Finale. In diesem geriet er durch eine etwas fragwürdige Wazaari Wertung (revidiert und dich wieder gegeben) für eine Fegetechnik in Rückstand. Felix kämpfte beherzt und konnte seinem Kontrahenten noch eine zweite Strafe aufbrummen, war aber in Summe leider zu zurückhaltend und schaffte es nicht mehr die Wertung aufzuholen. Daher kämpfte auch Felix im kleinen Finale um Platz 3. Dies war ebenfalls ein knapper und ausgeglichener Kampf, geprägt von Strafen. Daher musste Felix nochmals ins Golden Score, wo er leider nach der dritten Strafe für einen Scheinangriff unterlag und ebenfalls den 5. Platz erreichte. -90kg trat Lorenz Horngacher auf die Wettkampffläche und konnte alle seine vier Kämpfe vorzeitig für sich entscheiden. In den ersten beiden Kämpfen bezwang er seinen Gegner jeweils mit einer Fegetechnik. Seine dritte Begegnung konnte er dank einer Hebeltechnik ebenfalls mit Ippon für sich entscheiden. Damit fehlte Lorenz nur mehr ein Sieg zum Titel, welchen er auch souverän erreichte. Im Finalkampf bezwang er seinen Kontrahenten dank einer schönen O Uchi Technik mit Ippon. Dies bedeutete den österreichischen Meistertitel für Lorenz. In nichts nach Stand ihm unsere einzige weibliche Starterin-63kg, Mavie Rabl. Auch Mavie musste vier Kämpfe für ihren Meistertitel gewinnen. Kampf 1 gewann sie durch zwei Tani O Toshi Techniken mit Ippon. Die darauffolgende Begegnung war in kürzester Zeit durch einen Haxler ebenfalls mit Ippon für Mavie entschieden. Anschließend bezwang sie ihre Gegnerin dank einer O Uchi Technik und einem Festhalter ebenfalls mit Ippon. In ihrem letzten Kampf ging Mavie dank eines Konters auf Uchi Mata mit Wazaari in Führung, aber ihre Gegnerin gab nicht auf und konnte dank eines Harai Goshi ausgleichen. Mavie behielt aber die Nerven und schaffte im Laufe des Kampfes ihre Kontrahentin mit einer Sangaku-Technik am Boden festzuhalten und damit zu gewinnen. Dies bedeutete auch für Mavie den österreichischen Meistertitel.
Wir gratulieren allen recht herzlich zu ihren Erfolgen!